Tag 89 – 93 Belize

Anzahl Tage: 5
Gefahrene Kilometer: 630 km
Preis pro Liter Diesel: 0.95 CHF
Dauer Zollübergang Guatemala – Belize: 1h 30 Min

Belize liegt an der Karibikküste und ist ein multikulti Land. Hier wohnen Leute verschiedener Herkunft und Abstammung. Deshalb werden auch verschiedene Sprachen gesprochen. Die Amtssprache ist Englisch, die meisten Leute sprechen aber auch Spanisch. Weiter werden Kreolisch, Garifuna sowie einige Maya Sprachen gesprochen.

Es ist das kleinste Land in Zentralamerika, nur halb so gross wie die Schweiz, und beheimatet 330’000 Leute. Zudem gilt es als das teuerste Land in Zentralamerika. Auch bereits am Dieselpreis ist dies erkennbar (im Vergleich mit Guatemala ist er 40% teurer).

Belize war extrem heiss und oft auch sehr feucht. Wir hatten bereits am Morgen um 6.00 Uhr, hier fuhren wir in Richtung der Grenze von Meziko, 30 Grad auf dem Tacho. Wir genossen es sehr am Wasser zu sein und uns regelmässig abkühlen zu können. Damit wir schlafen konnten, montierte Manuel jeweils unseren kleinen Venti direkt neben unseren Köpfen.

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Actun Tunichil Mukal Höhle (kurz: ATM)


Kurz entschlossen buchten wir eine Tour in die ATM- Höhle. Dies soll eine schöne Höhle sein, in der die Mayas verschiedene Rituale durchgeführt haben. Um genau 8.00 Uhr hohlt uns Luis der Tourguide ab. Nach einer einstündigen Fahrt, inklusive Fahrt diagonal über ein gemähtes Feld, das fand er besonders lustig, kamen wir an. In einer Achtergruppe erkundeten wir die Höhle. Badhosen, Neoprenshirt, Helm und eine Strinlampe gehörte zu unserer Ausrüstung. Gleich vor der Höhle hiess es „rein ins eiskalte Wasser“. Der Atem hat es uns gleich vor Kälte abgestellt, vorallem auch weil die Aussentemperatur über 35 Grad war. Wenige Meter schwammen wir in die Höhle. Dann stapften wir durch den Bach, quetschten uns durch schmale Spälte und kletterten kleine Wasserfälle hoch. Die Höhle war extrem schön, die Felsen sandfarbig, das Wasser klar und es gibt Stalaktiten und Stalagmiten. Nach etwa einer Stunde hiess es dann Schuhe ausziehen und in den Socken hochklettern, um die Höhle zu schohnen. Nun kamen wir in eine grosse Halle. Hier haben die Mayas ihre Rituale durchgeführt. Es gibt Überresten von den Opfergaben zu sehen, zB. Vasen. Diese sind noch an Ort und Stelle, wie die Mayas es hinterlassen hatten. Somit bis über 2000 Jahre alt. Zudem haben die Mayas auch Menschen geopfert, deshalb waren auch ganze Skelette und einzelne Knochen zu sehen, die durch den Kalk konserviert wurden. Es war extrem eindrücklich. Man fühlt sich wie in einem Museum. Aber es ist kein Museum, denn alles fand genau hier statt. Nach viel Staunen und interessanten Erklärungen gings dann zurück an den Ausgangspunkt. Etwas verfroren genossen wir die extreme Hitze von Belize das erste Mal richtig :-).

Fotografieren ist verboten, deshalb haben wir einige Fotos vom Internet heruntergeladen.

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der Eingang in die Höhle, hier mussten wir schwimmen

Actun Tunichl Muknal cave tour

Tontöpfe, die geopfert wurden, ca 2000 Jahre alt

The bones sparkle from calcification (2)

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ein Skelett, konserviert durch Kalk

 

Drei Tage am Meer


Wir haben uns für drei Tage im Mariposa- (Schmetterling) Restaurant und Hotel eingenistet. Der Deal war so, dass wenn wir eine Mahlzeit pro Tag im Restaurant geniessen, dürfen wir gratis parkieren, in unserem Büsli übernachten und die ganze Anlage nutzten. Direkt am Meer  zu sein und das Swimmingpool gleich nebenan war bei der Hitze Gold wert. Belize ist zwar eher teuer, neben Costa Rica das teuerste Land in Zentralamerika, aber dennoch genossen wir den Deal und mussten somit nicht kochen und abwaschen :-).

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unser Übernachtungsplatz beim Hotel Mariposa

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der schöne Pool mit Meerblick

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Ohne Worte!

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am Strand im Dörfchen Placencia

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Ausflug ins Barrier Reef


Ist Belize ist nach dem Great Barrier Reef in Australien das zweit grösse Barrier Reef der Welt. Wir nutzen die Gelegenheit und buchten einen Tagesauflug ins Silk Reef. Manuel hat die Unterwasserwelt mit der Taucherbrille und dem Schnorchel erkundet, Fiona mit der Gasflasche auf dem Rücken beim Tauchen. Das Reef ist sehr farbig und es gibt viele verschiedene Fische. Am Ende des Tages dann auch noch das Highlight, als wir mit Haien (atlantischen Ammenhaien)  und einer riesigen Schildkröte schnorcheln konnten. Neben dem schönen Reef und der bezaubernden Tierwelt gibt es hier ganz kleine und einsame Inselchen, manchmal mit bloss zwei drei Palmen drauf, ein Traum.

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einsames Inselchen mitten auf dem Meer (rundherum sind wir geschnorchelt)

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farbenträchtige Möven

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die atlantischen Ammenhaien, die wir beim Schnorcheln beobachteten

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und noch mehr Haie

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auf dem Rückweg vom Silke Reef nach Placencia

Da wir leider noch nicht im Besiz einer Unterwasserkamera sind, haben wir keine Bilder vom Reef.

 

Belize, die Leute


Die Leute sind hier offener und direkter. So kamen einige Frauen zu uns und fragten nach Geld, wollten ihre Souvenirs loswerden, oder eine ganze Horde Jungs belagerte unser Auto um Manuel Empanadas (Teigtaschen gefüllt mit Gemüse und Fleisch) zu verkaufen. Weil wir nicht gerne Geld geben, man weiss nie was damit gemacht wird, leeren wir in solchen Momenten unseren Vorratsschrank und verschenken Essen.

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die Jungs die Manuel Empanadas verkaufen wollten, waren ganz fasziniert von der kalten Luft der Klimaanlage

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hier sitzt man nicht auf dem Gepfäckträger, das Kind auf dem Arm geht auch

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Mädchen beim Spielen am Strand

 

Unterwegs in Belize


In Belize werden vor allem Zuckerrohr und Orangen angepflanzt. So fuhren wir lange Zeit an Orangenplantagen vorbei und eine Menge überladene Lastwagen mit frisch geerntetem Zuckerrohr kamen uns entgegen. Die Strassen sind wie überall in Zentralamerika, nicht sonderlich gut.

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der Hummingburd- Highway kurvig und schön

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Orangenplantagen

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Lastwagen gefüllt mit Orangen

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Zuckerrohr

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die zentralamerikanischen Strassen

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morgen früh mit dem Pickup unterwegs, aber noch etwas müde

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ein belizisches Hüttli zu verkaufen

Von Belize fuhren wir weiter nach Mexiko. Wir passierten die Grenze in Yuacatan und machten dort unsere erste Bekannschaft mit dem Massentourismus in Tulum und Playa del Carmen. Aber Mexiko hat viel mehr zu bieten: schöne einsame Städte, viel Kultur und feines Essen. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

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